Die Aeronauten

24.03.07, Auditorium J+R-Schule, Freiburg

 

 

Schön, dass ich so kurz vor meinem wohlverdienten Urlaub noch ein Swamp-Club-Konzert in meiner unmittelbaren Nachbarschaft serviert bekam. Na na na, wer möchte da die Bezeichnung wohlverdient anzweifeln? Das möchte ich doch geflissentlich überhört haben, bitte schön!!

Jedenfalls, es passte ganz gut, dass die Bänd, die am gestrigen Samstag dort ihr Stelldichein gab, ebenfalls Nachbarn sind. Aus der Schweiz, nämlich. Genauer stammt Guz, der Kopf und Sänger der Bänd, aus Schaffhausen, wenn ich richtig informiert bin. Doch viel wichtiger als die Herkunft eines musizierenden Kollektivs ist doch tatsächlich die Musik, nicht wahr? Und aus diesem guten Grunde möchte ich mich im folgenden auch überwiegend darauf konzentrieren.
Zunächst wäre allerdings noch vom Vorprogramm zu berichten: zwei Damen aus der Schweiz gaben es zum Besten. Sie nannten sich Casiofieber, spielten dementsprechend zwei Synthies, und erzählten singend Geschichten aus dem Leben, wie sie selbst verlauten ließen. Nun gut, meine Tasse Tee war das nicht unbedingt, obwohl ich es insgesamt recht originell fand und es sicherlich nicht schlecht war, die drei Zugabenstücke hätte ich jedenfalls nicht mehr gebraucht.


Da lob ich mir doch vielmehr handgemachte Musik, wie sie danach für gut zwei Stunden dargeboten werden sollte. Die Aeronauten, mittlerweile seit bereits sechzehn Jahren bestehend, machten von Anfang an klar, wo es bei ihnen lang geht. Überwiegend rockige Stücke hatten sie im Programm, denen man immer wieder ihre im Punkrock verwurzelte Herkunft anhören konnte, serviert von den dafür typischen Gitarre-Schlagzeug-Bass-Grundfesten, verfeinert durch Bläser und gelegentliche Keyboard- und Percussionsklänge. So ausgestattet veranstalteten sie mit den etwa zweihundert Anwesenden einen Rundflug durch ihre musikalische Geschichte, den Schwerpunkt jedoch eindeutig auf das aktuelle Album setzend. Die Spiellaune der sechs Herren steigerte sich stetig, bis gegen Ende des Sets nahezu der ganze Saal in Bewegung war. Und wenn auch für mich persönlich das eine oder andere nicht ganz nach meinem Geschmack gelungene Stück mit im Programm war, komme ich doch nicht umhin, die durchweg guten und recht gewitzten Texte hervorzuheben, die es in der Art bei überwiegend deutschsprachiger Musik leider nicht allzu häufig zu hören gibt.
Alles in allem kann ich also sagen, einem feinen Konzertabend beigewohnt zu haben, in angenehmer Atmosphäre, mit guter Musik einer sympathischen Bänd und wieder mal in sehr netter Begleitung, so dass ich in Kürze zufrieden meine kleine Reise gen Süden antreten kann.

 

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