Pothead

9.10.09 Karlsruhe, Substage

 

Pothead zum letzten Mal im Karlsruher Substage. Leider zieht das doch etwas legendäre Substage in Karlsruhe zum Ende des Jahres um. Dabei waren die Konzerte, die dort stattfanden meist getragen durch die niedrige Decke und das etwas schummrig-charismatische Ambiente. Hier habe ich auch Pothead vor vielen Jahren zum ersten Mal gesehen, um genau zu sein war ich immer nur wegen Pothead im Substage. Deswegen war es umso konsequenter die Substage-Ära mit einem Pothead-Konzert auf unserem Stammplatz (klingt provinziell, gell) links vor der Bühne auf der kleinen Empore zu beenden. Auffallend von Jahr zu Jahr ist, dass unser Bekanntenkreis der zu den Pothead-Konzerten pilgerte immer größer wurde. Dieses Mal kamen sogar Freunde aus Stuttgart, was mir eine angenehme An- und Abreise ermöglichte (vielen Dank, C.).


Nun zum Konzert: Am Anfang wie immer entspannte Stimmung, noch etwas helleres Licht. Ich erzähl meinen Leuten, dass da nie 'ne Vorband spielt, sondern, so meinte ich zu wissen, unmittelbar vor Konzibeginn immer Led Zeppelin läuft. Kaum dass ich das erwähnt hatte dröhnt „When the levi breaks“ aus den Boxen und das Licht fährt runter, der Angespanntheitsgrad in der Menge nimmt schlagartig zu. Die Leute, etwa 400-500, strömen nach vorne. Nochmal ein Led Zeppelin-Kracher, ausblend, Jeff, Brad und Sebastian legen los und der Tanz beginnt mit „Rude“ von der noch neuesten „Rocket Boy“-Scheibe.
Aber: hmmm, ganz kann ich mich noch nicht auf die Jungs vorne einlassen, denn der Sound ist ungewöhnlich schlecht, und man gewinnt den Eindruck, die Jungs haben Anlaufschwierigkeiten, ihren Groove zu finden. Und: es ist auffallend leise. So leise, dass ich sogar meine Ohrstöpsel rausmache und feststelle, dass es immer noch ganz erträglich ist. So ging das soundmäßig drei, vier Songs, aber dann passte alles und die Party begann wirklich.(Später erklär ich euch warum das am Anfang so schleppend lief, ich weiß es nämlich).

Die Songs aufzuzählen in ihrer Reihenfolge krieg ich nicht mehr hin, aber es war fast alles dabei, was Rang und Namen hatte. Auffallend, dass ein paar Stücke dabei waren, die weder Pommi noch ich kannten, und somit den Schluss nahe legten, dass bald ein neuer Silberling erscheinen müsste. Davon waren nicht alle umwerfend, aber ein, zwei scheinen schon sehr großes Potential zu haben. Was mir wirklich zum ersten Mal beim siebten Konzert auffiel, war, dass mindestens ein Song von der „USA“ gespielt wurde:  „Mr. America“ - wow! Ich dachte, davon würden sie nie was spielen, weil die Aufnahmen damals in einem anderen Line-Up entstanden. Die Stimmung war dementsprechend klasse, man schwitzte vor lauter Tanzen und musste dementsprechend Elektrolyte ausgleichen. Die Band kam immer besser in Schwung und schließlich meinte man, dass sie gar nicht mehr aufhören wollten, denn es gab vier (!!!!) Zugaben in den 2,5h reiner Spielzeit und am Schluss Standing Ovations und glückliche Gesichter. Die Band konnte mal wieder wie zu erwarten überzeugen und gewann mit meinen beiden Kollegen aus Stuttgart neue Fans hinzu.

So, abschließend die Auflösung, warum es am Anfang so schleppend lief:
der Opener muss „Rock Child“ sein !!! Mann, Brad! Is' doch klar !!!! Mal sehen, ob sie das für's nächste Konzi beherzigen. Ich freu mich auf jeden Fall schon wieder !

 

(Micha, 16.10.09)


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