Pothead

21.10.06 Karlsruhe, Substage

 

             Seid gegrüßt, Ihr Unerschütterlichen!!


Eigentlich wollte ich heute noch schwimmen gehen, hab jetzt aber so viel Zeit in dem blöden Netz verplempert, dass es mir vor meinem nächsten Nachtdienst einfach nicht mehr reicht. Na und da dachte ich mir: okay, dann trainier ich eben nur die Finger an der Tastatur und schreib nen kurzen knackigen Bericht über das gar nicht kurze, dafür um so knackigere Pothead-Konzert bei ihrem quasi Heimspiel-Gig im Substage. Außerdem möchte ich mir heute erstmal selber gratulieren, weil das sonst eh niemand tut:


Alles Gute zu 1 Jahr Pändys FUCKING Corner!!!! Täterättätätterrettätäääääääääääääää!!!!!!Jippieeeeeeeeeee!!! Whooooohoooooohhh!!! Heyheyheyheyheyhey!!!! usw. usf.....


So. Das musste jetzt einfach mal raus. Und ich danke mir natürlich selbst ergebenst für die Glückwünsche und den geilen Tusch!!
Ähm, ach so, ja. Pothead. Richtig. Einmal im Jahr geben die drei nämlich ein Gastspiel im Karlsruher Substage, was man als Eingeweihter natürlich längst weiß. Da kann man den Wecker danach stellen, jawohl! Weil die nämlich wissen, dass das Karlsruher Publikum ein besonders gutes ist!! Die letzten beiden Sätze fanden nach dem Konzert auf der Toilette den Weg in meine sensiblen Gehörgänge, als sich ein Pothead-Neuling und ein Pothead-Stammkunde über das gerade zu Ende gegangene Konzert unterhielten und ich sie während meines Blasenentleerungsvorgangs belauschte. Er habe ja schon beinahe Tränen in den Augen gehabt, so fett war der Sound, gestand der gestandene Kuttenträger seiner Normalo-Piss-Bekanntschaft beim Verlassen des Raumes. Da war es dann an mir, fast Tränen in die Augen zu kriegen ob der Rührseligkeit der Worte eines so waschechten Rockers. Und das beste ist: er hatte einfach recht!!

Ich darf mich ja mittlerweile selbst zu dem erlesenen Kreis der Pothead-Stammkunden zählen und komme nicht umhin zu berichten, dass dies wohl das bisher beste Konzert der Anzugträger aus Überzeugung war, an dem ich teilhaben durfte. In ihrem ca. 70minütigen Set mit danach nochmal genauso langem Zugabenteil jagte ein Kracher den nächsten, wie immer quer durch ihre ganze Karriere streifend. Den Sound kann ich nur als hervorragend bezeichnen, die Spiellaune der Bänd war beispielhaft. Insbesondere Brad stach wie immer heraus, obwohl er eine neue Gitarre hatte, was für manche der alten Fäns ein Anlass zu Kritik war. Von mir aus allerdings kann er seine Saiten auch auf einen alten Besenstiel spannen, so lange er seinen Sound macht und dazu auch noch so geil singt ist mir alles recht. Mir jedenfalls fällt als Kritikpunkt lediglich ein, dass das besonders gute Publikum während einer ruhigen Gesangs-Solo-Passage die ganze Zeit am Quasseln war, anstatt dem Künstler die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen um einfach mal zuzuhören und der Nackenmuskulatur eine wohlverdiente Pause zu gönnen.


Ansonsten fällt es mir sehr schwer, einen Song besonders hervorzuheben, vielleicht "Black War", das mit einem langen Gitarren-Solo und einer das Ganze perfekt unterstreichenden Lightshow eingeleitet wurde. Die einzig wirkliche Überraschung stellte sich für meine restlos begeisterte Wenigkeit ein, als die Gitarre für einen Song Pause machen durfte und an deren Stelle ein Keyboard zum Einsatz kam, wodurch der Tränen-in-die-Augen-treibende Gitarrensound danach lediglich noch mehr zur Geltung kommen konnte. Also ohne Witz jetzt, wenn man eine Dauerkarte für Pothead im Substage kaufen könnte, ich würde mir eine für die nächsten zwanzig Jahre besorgen. Mindestens. Oder besser noch: für lebenslänglich!!
Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen und verbleibe mit herzerweichendem Mitgefühl für alle chronischen Verpasser und glückwunschgeschwängerten Grüßen
Euer Pändy

P.S.: An dieser Stelle noch ein potheadgitarrenfettes Kompliment an Micha, für die äußerst liebevolle Gestaltung der eine Extra-Portion Tränen-in-die-Augen-treibenden weil so wunderschön gemachten neuen m0nsterpunk-Home-Päge!!! (Tusch: siehe oben...)
 

 

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