BELLA & THE BIZARRE 10.07.25 Freiburg, Theater Summerstage

 

Am Donnerstagabend gab es auf dem Theatervorplatz im Herzen der Stadt ein Slow Club-Konzert im Rahmen der Summerstage-Woche des Freiburger Theaters. Eine feine Sache, wie ich meine – und ich nahm das Angebot gerne an…

Zwar gab es hier keinen roten Vorhang, hinter dem die Bänd während der Ankündigung bereit steht, auf die obligatorische Ansage seitens der Veranstalterin wurde jedoch nicht verzichtet, ehe das Quartett – Drummer, Bassistin zur rechten und Gitarristin zur linken der Frontfrau – die Bühne betrat und Bella von Beginn an ihrer Freude einen sympathisch offenen Lauf ließ. So ließ sich das Geschehen weit weniger bizarr an, als ich es durch den Bändnamen und nach Lesen der Ankündigung erwartet hatte. Änywäy – Bella & The Bizarre legten mit ihrem stark in den Sixties verwurzelten Garage-Rock los, nach drei bis vier Songs waren die vier offenbar warm und sie fingen an, mich mehr und mehr mitzunehmen. Nun begann die Sängerin, den Gesang öfter vom lieblich Süßlichen zum cool Verruchten zu variieren und platzierte auch den einen oder anderen ekstatischem Schrei aus dem Hintergrund in manch uuuh-aaaah-Bäckground der Basserin, von welcher sie häufig gesangliche Unterstützung und Ergänzung erhielt.

Die vier schafften es ausgesprochen lässig, im Lauf des etwa fünfzigminütigen Sets eine permanente Steigerung zu erzeugen. Nachdem Bella das letzte Stück angesagt hatte, stellte sie ihre Gitarre weg und zog sich vom Geschehen zunächst zurück, sodass die anderen drei sich durch einen ausgedehnten Instrumentalteil grooven konnten, bis die Sängerin mit augenverschleierndem Gesichtsschmuck ausgestattet wieder zurückkam, um dann manch ausgedehnte Tanzeinlage zu performen. Mit nur noch einer Gitarre stand der Sound der hauptamtlichen Gitarristin nun natürlich deutlicher im Vordergrund, was dem Gesamtsound sehr gut tat. Zumal mir diese zuvor ohnehin zu sehr in den Hintergrund gemischt war. Und ganz nebenbei erinnerte mich die Saitenfrau in ihrem Style mit runder Sonnenbrille, langen glatten Haaren und ihrer hageren Statur sehr stark an eine Melange aus Johnny und Joey Ramone – nicht die schlechteste Referenz!! In diesen letzten zirka zehn Minuten fand ich den Auftritt auch musikalisch am meisten mitreißend – ein sehr geiler Abschluss des Konzerts!!

Einer unserer Runde deckte sich noch mit einem Shirt der Bänd ein, ehe wir bald danach den Ort des Geschehens verließen und unseren üblichen donnerstäglichen Talkrunden an anderer Stelle nachgingen, wo es auch Getränkeausschank gab…

20.07.25

Reingehört werden kann HIER und mit Bildern DA

nach oben 

News /Termine
Heißer Scheiß

Pändys neueste Empfehlungen NEWS 20. Juni 2025
mehr

* * *